Yoga, was ist das?

 

Das Wort ``Yoga´´  leitet sich von der indogermanischen Sprachwurzel "Yuj" her, was so viel heißt wie anschirren, verbinden. Der Yoga schirrt Körper, Atem und Geist - Pferden gleich - an, so dass sie ein gemeinsames "Gespann" bilden. Deshalb heißt Yoga im übertragenen Sinne auch Vereinigung.

 

Der Yoga  ist ein ca. 3.500 Jahre alter Übungsweg, der gleichermaßen Körper, Geist und Seele anspricht.

 

Yoga ist weder Sport noch Religion, sondern ein körperliches und geistiges Übungskonzept. Aufgrund des systematischen und ganzheitlichen Ansatzes und der überzeugenden Wirkung findet Yoga heute begeisternden Zuspruch in allen Alters- und Gesellschaftsschichten.

 

Durch Yoga werden sowohl positive gesundheitliche, als auch psychisch-mentale Wirkungen erzielt.

 

Yoga beinhaltet:

  • körperliche Übungen (Asanas)
  • Atemtechniken (Pranayama)
  • Konzentrationsübungen und Meditation (Dhyana)
  • gesunde Ernährung
  • positives Denken

 

Eine gewisse regelmäßige Yogapraxis verhilft auf der körperlichen Ebene zur

  • Verbesserung der Beweglichkeit und der Dehnfähigkeit
  •  Kräftigung der Muskulatur
  •  Verbesserung der Koordination und des Gleichgewichtssinns
  •  tieferen besseren Atmung
  •  Stärkung des Herz- Kreislaufsystems
  •  Linderung oder Befreiung von Rückenschmerzen

 

Auf der geistig-psychischen Ebene zur

  •  Entspannung
  •  Abbau von Stress
  •  Verbesserung des Körperbewusstseins
  •  Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
  • Stärkung des Selbstbewusstseins und des persönlichen Ausdrucks auf allen Ebenen

 

 

Hatha-Yoga ist der körperorientierte Teil des Yoga.

 

"Ha" heißt Sonne (unsere männliche Energie) und "Tha" heißt Mond (unsere weibliche Energie).

Hatha-Yoga ist die Harmonisierung der beiden Grundenergien in unserem System, der aktivierenden, wärmenden und der aufbauenden, kühlenden Energie.

 

"Hatha" als ganzes Wort heißt auch Anstrengung.

Der Hatha-Yogi übernimmt selbst die Verantwortung für sich, seine Gesundheit und seinem Üben und scheut sich nicht, seinen Lebensstil so umzustellen, wie es am gesündesten für ihn ist.

 

Hatha Yoga sagt, dass der Körper der Tempel der Seele ist und als solcher gepflegt werden sollte, ohne ihn allerdings für das Wichtigste zu halten. Im Yoga begegnen wir unserem Körper mit größter Achtsamkeit und Wertschätzung.

 

 

 

Körperliche Übungen (Asanas)

 

Asanas (feste, ruhige Stellung) sind Körperübungen, bei denen eine bestimmte Stellung eine Zeitlang gehalten wird. Asanas entwickeln auf eine sanfte Art Muskelstärke, Flexibilität und Körperbewusstsein. Ein gleichmäßig flexibler Körper mit harmonisch entwickelter Muskelkraft ist auch die Vorraussetzung für Gesundheit und Grazie. Durch das ruhige Halten der Stellungen werden blockierte Lebensenergien (Prana) wieder zum fließen gebracht, innere Heilkräfte aktiviert und die inneren Organe besser durchblutet.

Yoga Asanas sind eine ausgezeichnete Vorbeugung gegen jede Art von Krankheit und können andere Therapien in ihrer Wirksamkeit sehr unterstützen und erhöhen.

In kraftvollen Flow-Sequenzen wird das Herz-Kreislaufsystem angeregt und gekräftigt.

 

 

Atemübungen (Pranayama)

 

Über den Atem nehmen wir nicht nur wichtigen Sauerstoff, sondern auch Lebensenergie (Prana) auf. Durch Stress, Verspannungen, falsche Körperhaltung und schlechte Angewohnheiten atmen viele Menschen zu flach. So geben sie ihrem System zu wenig Sauerstoff und klagen über schnelle Ermüdung.

Yoga hilft, wieder zu einer natürlichen Atmung zurückzukehren. Mit speziellen Atemübungen kann die Lebensenergie jederzeit wieder aufgebaut werden. Über Atemtechniken kann man auch Lampenfieber, Ängste, Depressionen und Reizbarkeit überwinden. Wer regelmäßig Atemübungen macht, braucht sich über Müdigkeit nicht mehr zu beklagen.

 

Tiefenentspannung (Shavasana)

 

Am Ende einer jeden Yogastunde gibt es eine Tiefenentspannung, die etwa 15 - 20 Minuten dauert. Dabei liegt man auf dem Rücken und entspannt systematisch alle Teile des Körpers und schließlich auch den Geist. Gerade diese Entspannung ist für den modernen Menschen besonders wichtig. In der Entspannung werden Stresshormone abgebaut, das Immunsystem gestärkt, Heilprozesse gefördert und die geistige Stärke und Ruhe wiederhergestellt. Vollständige Entspannung kommt nicht einfach von selbst, sondern muss geduldig und systematisch erlernt werden.

 

positives Denken und Meditation (Dhyana)

 

Meditation wirkt am besten, wenn du sie täglich übst. Schon 10 - 15 Minuten können dir zur Entspannung, inneren Ruhe, geistigen Kraft und Gleichgewicht verhelfen.

In den höheren Stufen der Meditatin führt diese zur Erweiterung des Bewusstseins und zum Gefühl der Verbundenheit mit allen Wesen. Sie vermag in dir schlafende, verborgene Fähigkeiten zu wecken, dich in tiefe Wonne zu führen, zu intuitivem Wissen und Selbsterkenntnis.